TSM
Trass-Spachtel- und Modellierputz
- Oberputz für außen und innen
- Dünnschicht-Spachtelputz für Gewebespachtelungen
- zur individuellen Oberflächengestaltung (gefilzt, strukturiert, verwaschen)
- als Oberputz auf mineralischen Untergründen
- gleichmäßiges, ansprechendes Filzbild
- Körnung: 0 – 1 mm, 0 – 2 mm
Produktmerkmale
Eigenschaften
- gleichmäßiges, ansprechendes Filzbild
- leicht und geschmeidig verarbeitbar
- Wasser abweisend
- witterungs- und UV-beständig
- Brandverhalten A1 - nicht brennbar
- hoch wasserdampfdiffusionsoffen
- spannungsarmer Erhärtungsverlauf
- gutes Haftvermögen
Zusammensetzung
- Trass gemäß DIN 51043
- Weißzement gemäß DIN EN 197-1
- Weißkalkhydrat gemäß DIN EN 459-1
- fein fraktionierte Kalksteinbrechsande
- fein fraktionierte Quarzsande
- Additive zur Steuerung und Verbesserung der Verarbeitungs- und Produkteigenschaften
- Additive zur besseren Untergrundhaftung
Lieferform
- 25 kg/Sack
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Kalk-, kalkzement- oder zementgebundene Unter- oder Armierungsputze
Beschaffenheit / Prüfungen
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
- Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Die Tragfähigkeit, insbesondere von Altputzen und -anstrichen, muss sorgfältig geprüft werden (z. B. Abreißprobe oder Gitterschnitt durchführen).
Vorbereitung
- Vor dem Oberputzauftrag muss der Putzgrund gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke des Unterputzes ist einzuhalten.
- Auf Kalk- und Kalkzementputz empfehlen wir eine geeignete Grundierung aufzubringen, um das Saugverhalten zu vereinheitlichen.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz reifen lassen und nochmals aufrühren.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
Auftragen / Verarbeiten
- Material als Oberputz in Schichtdicken von 3 bis 10 mm auftragen.
- Je nach gewünschter Struktur frei modellieren oder verwaschen.
- Material als Armierungsputz in Schichtdicken von 3 bis 5 mm auftragen.
- Armierungsgewebe straff und faltenfrei in das obere Drittel der Putzlage einlegen. Die einzelnen Gewebebahnen müssen sich mindestens 10 cm überlappen und vollständig mit Armierungsmörtel überdeckt sein.
- Für Fassadenüberarbeitungen Material in Putzdicken bis 10 mm auftragen.
Verarbeitbare Zeit
- Ca. 1 Stunde bei +20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
- Niedrige Temperaturen und/oder hohe Luftfeuchte verzögern, hohe Temperaturen und/oder niedrige Luftfeuchte beschleunigen die Trocknung und Erhärtung.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Auf mineralischen Oberputzen ist grundsätzlich ein Egalisationsanstrich vorzusehen.
- Bei zum Anstrich abweichendem Putzfarbton oder exponierten Gebäudelagen (z. B. Wetterseite) sind mindestens zwei Anstriche erforderlich.
- Vor dem Aufbringen eines Anstrichs muss die Putzfläche ausreichend fest und vollständig durchgetrocknet sein.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Zur Vermeidung von Stoßbildungen und Strukturfehlern, z. B. bei Gerüstlagen, immer nass in nass arbeiten. Zusammenhängende Flächen sind in einem Arbeitsgang fertigzustellen.
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
- Merkblatt "Egalisationsanstriche auf Edelputzen" des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. beachten.
- Gegenüber Musterflächen oder Farbtonkarten können auf der fertigen Fläche Struktur- und/oder Farbtonunterschiede auftreten.
- Bei verwaschenen Putzstrukturen oder bei Oberputzen mit einer Korngröße kleiner 2 mm wird zur Reduzierung der Rissgefahr zusätzlich ein vollflächiger Armierungsputz mit Gewebeeinlage empfohlen. Gleiches sollte bei einer Farbgebung mit einem Hellbzugswert (HBW) kleiner 20 Anwendung finden.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Edelputzmörtel CR |
Kategorie | CS II |
Druckfestigkeit | 1,5 - 5,0 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,35 kg/dm³ |