Der tubag Trass –
Ein Werk der Natur
Der original tubag Trass stammt aus den Vulkanen der Eifel. Das macht ihn zu einem Baustoff, der absolut umweltfreundlich ist und gleichzeitig den Ansprüchen im bautechnischen Bereich vollkommen gerecht wird.
Die Marke tubag baut den rheinischen Trass exklusiv in dem Vulkangebiet der Osteifel ab, das aus ca. 100 Vulkanzentren besteht, die bis vor ungefähr 13.000 Jahren aktiv waren. Der durch Mahlen aufbereitete Tuffstein besteht aus einem hohen Anteil freier Kieselsäure, verschiedenen Mineralien und chemisch wie physikalisch gebundenem Wasser: reine Natur!
Ein Natur-Werkstoff mit verblüffenden Eigenschaften
Seine spezifische Zusammenstellung macht Trass zum idealen Zusatzstoff für Kalk und Zement – zur Herstellung von Bindemitteln mit hervorragenden mörteltechnischen Eigenschaften. Dabei ist Trass nicht nur irgendein Zusatzstoff, sondern verbessert die physikalischen Eigenschaften im Baustoff um ein Vielfaches.
Natürlich zusammengesetzt
Trass ist ein Baustoff mit hoher Reaktivität, was auf der chemischen Zusammensetzung beruht und durch die feine Aufmahlung beeinflusst wird. Er erhärtet nicht von allein; jedoch kommen in Verbindung mit Kalkhydrat, hydraulischen Kalken oder Zement seine hervorragenden mörteltechnischen Eigenschaften zum Tragen. Die enthaltenen Alkalien – im Wesentlichen Natrium und Kaliumsulfat – haben mit der richtigen Rezepturgeometrie keine schädlichen Auswirkungen: Sie werden während der Erhärtung eingebunden und sind dann nur noch in geringer Konzentration lösbar.
Natürlich spannungsarm
Der Festigkeitsverlauf von trasshaltigen Mörteln und Bindemitteln nimmt – bei einem relativ niedrigen Gesamtfestigkeitsniveau im Vergleich zu zementgebundenen Produkten – über längere Zeit kontinuierlich zu. Durch moderne Baustofftechnologie lässt sich der Festigkeitsverlauf im trasshaltigen Baustoff objektbezogen so beeinflussen, dass die Baustoffe auch mit Trasszusatz über eine geregelte Früh- und Endfestigkeit verfügen, abhängig vom verwendeten Trass und der Rezeptur.
Natürlich beständig
Besonders historische Bausubstanz ist gefährdet, und zwar durch Umweltbelastungen, wobei besonders saure Medien aggressiv wirken und die Verwitterung beschleunigen. Bei trasshaltigen Baustoffen ist dieses Risiko geringer: Sie binden während der Erhärtung das Kalkpotential nahezu vollständig ein. Die Kalkbestandteile sind also wie durch einen Schutzmantel geschützt und liefern durch das dichtere Molekulargefüge des trasshaltigen Mörtels weniger Angriffsfläche für baustoffschädliche Stoffe.
Natürlich dicht
Durch die Trass-Kalk-Reaktion im trasshaltigen Baustoff ändert sich der Kapillarporenraum während der Abbindephase so, dass die Kapillaren nur noch stark eingeschränkt Wasser führen können. Das macht Trass-Zementbeton oder trasshaltige Mörtel zwar nicht wasserdicht, aber es schränkt den Wasserdurchtritt stark ein. Das sind beste Voraussetzungen für Bauwerke, die einer starken Feuchtebelastung ausgesetzt sind.
Ein Natur-Werkstoff mit langer Geschichte
Das erste mineralische Bindemittel war Kalk. Die ältesten historisch belegbaren Kalkputze sind über 7.500 Jahre alt. Allerdings haben sie einen entscheidenden Nachteil: Sie erhärten nur an der Luft und verfügen über eine geringe Festigkeit. Trasshaltige Kalkmörtel dagegen erhärten auch in Verbindung mit Wasser und erreichen höhere Festigkeiten – darum haben schon die Römer Trass bei Bauten am und im Wasser genutzt.
Trass in der Antike
Es waren Griechen, Phönizier und Römer die Trass entdeckten und nutzten. Ein Bauhandbuch aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. dokumentiert, wie Trass mit Ziegelmehl und Kalk gemischt und als Bindemittel eingesetzt wurde. Dass die so errichteten Wasserbauten zum Teil heute noch erhalten und funktionstüchtig sind, spricht eindeutig für ihre Qualität.
Trass im römischen Bauwesen
Abbaugebiete für Trass waren die Insel Santorin und das Gebiet um Pozzuoli am Golf von Neapel. Die deshalb so genannten „Puzzolane“ waren dank ihrer einzigartigen Eigenschaften wesentlicher Bestandteil des römischen Bauwesens: Das Pantheon, das Kolosseum, die Engelsburg, das Grabmal des Kaisers Hadrian und unzählige Viadukte zeigen noch heute eindrucksvoll, wie widerstandsfähig sie gegen alle Naturgewalten sind.
Trass im Ausklang des Mittelalters
Die Erfahrung der römischen Baustoff-Technologie wurde auch im ausgehenden Mittelalter weiter genutzt. Etwa ab dem 16. Jahrhundert setzten die Niederländer verstärkt auf Trass, um Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Wassereinwirkungen auf Bauwerke langfristig zu verhindern. Hier entstand auch die Bezeichnung „Trass“: So nannten die Niederländer die hochwertigen Puzzolane aus der Osteifel, abgeleitet vom italienischen Wort "terrazzo" (dt. „Fußboden aus Zement“), das wiederum auf das lateinische Wort "terra" für „Erde“ zurückgeht.