TKF 5
Trass-Kalk-Fugenmörtel
- Fugenmörtel für Mauerwerk aller Art
- zum nachträglichen Verfugen von Mauerwerk aller Art, insbesondere für Natursteinmauerwerk geeignet
- zur Sanierung und Restaurierung von Sichtmauerwerk
- zum Verfugen im Innen- und Außenbereich
- Farbtöne: grau, farbig
- Körnung: 0 – 2 mm, 0 – 4 mm
- Verbrauch: je nach Anwendung
Produktmerkmale
Anwendungen
- zum nachträglichen Verfugen von Mauerwerk aller Art, insbesondere für Natursteinmauerwerk geeignet
- zur Sanierung und Restaurierung von Sichtmauerwerk
- zum Verfugen im Innen- und Außenbereich
- auch als Mauerkronen-Variante mit erhöhter Flankenhaftung und reduzierter Wasseraufnahme (W-Wert ca. 2,0 kg/(m2h0,5) erhältlich
Eigenschaften
- Farbtöne: grau, farbig
- mineralisch
- leichte Verarbeitung
- witterungs- und frostbeständig nach Erhärtung
- eingestelltes Wasserrückhaltevermögen
- nach Absprache auch eingefärbt, unter Zumischung von farbigen Sanden und/oder Eisenoxidfarben, lieferbar
- auf Anfrage auch als maschinengängige Ausführung lieferbar
- bei Bedarf auch als hoch sulfatbeständige Variante auf Anfrage erhältlich
Zusammensetzung
- Trasskalk gemäß DIN EN 459-1
- gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
Lieferform
- 30 kg/Sack
Verarbeitung
Untergrund
Beschaffenheit / Prüfungen
- Mauersteine und Untergründe müssen fest, tragfähig, frostfrei und frei von haftvermindernden Rückständen sein.
- Fugenflanken müssen frostfrei, trocken, öl-, anstrich-, staubfrei und frei von weichen und lockeren Mörtelresten sein.
Vorbereitung
- Vor der Neuverfugung von Mauerwerk muss die Fuge so tief ausgeräumt werden, dass sie der doppelten Fugenbreite entspricht, mindestens jedoch 2 cm.
- Für Ziegelmauerwerk muss das gleiche Verfahren eingesetzt werden, wobei immer darauf zu achten ist, dass die Flankenhaftung gewährleistet ist.
- Eine Säuberung der Fugenflanken mit Hochruck- oder Wasserstrahl wird empfohlen.
- Die Fugen sind je nach Saugverhalten vorzunässen.
- Bei der Vorbehandlung der zu bearbeitenden Flächen ist die unterschiedliche Saugfähigkeit der Materialien zu berücksichtigen. Durch Beobachtung der Wasseraufnahmefähigkeit ist die Vorbehandlung den Gegebenheiten anzupassen. So kann es sich zeigen, dass wenig saugendes dichtes Gestein (z. B. Granit) einen geringen Wasserbedarf besitzt, der in der Fuge befindliche Mörtel jedoch stark saugfähig ist. Wird dieser vor der Verfugung nicht genügend vorgenässt, wird dem neu eingebrachten Mörtel zu viel Wasser entzogen. Hierdurch kommt es zu mangelhaften Verbund- und Minderfestigkeiten der Verfugung. Dies gilt auch für das mehrlagige Verarbeiten, bedingt durch Fugen über 2 cm Tiefe.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Produkt von Hand oder mit speziell zum Verfugen geeigneten Maschinen im Trocken- oder Nassspritzverfahren verarbeiten.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
- Konsistenz: erdfeucht bis schwach plastisch.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Um Rissbildung in der Fuge zu vermeiden, sollten Fugen, die tiefer als 2 cm ausgeräumt sind, in zwei oder nach Bedarf in mehreren Lagen ausgeführt werden.
- Bei mehrlagiger Arbeitsweise Zwischenstandzeiten von 1 Tag pro mm Auftragsdicke einhalten.
- Die unteren Lagen sind aufzurauhen.
- Der Mörtel sollte nicht in Fugen größer 4 cm Fugenbreite eingebracht werden, es sei denn, dass diese Fugen mit ausreichend vorgenässtem Steinbruch ausgezwickelt werden.
- In besonderen Fällen, z. B. Feldsteinmauerwerk, sind jeweils nur kleinere Mauerwerksbereiche auszustemmen und sofort wieder zu verfugen, um Ausbrüche der Mauerwerksbereiche zu vermeiden.
Verarbeitbare Zeit
- Ca. 2 Stunden bei +20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Der frische Mörtel ist vor zu rascher Austrocknung und ungünstigen Witterungseinflüssen wie z. B. Frost, Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung sowie vor direkter Schlagregeneinwirkung zu schützen, ggf. durch Abhängen mit Folie.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-2 |
Produkttyp | Normalmauermörtel |
Mörtelgruppe | NM IIa |
Bindemittelbasis | Trass-Kalk |
Farbe | grau |
Druckfestigkeitsklasse | M5 |
Druckfestigkeit | ≥ 5 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | ≤ 1,0 kg/(m²min0,5) |
Brandverhalten | A1 |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 2 Stunden |
Downloads
Leistungserklärung tubag TKF M5 Trass-Kalk-Fugenmörtel | Download | |
Leitfaden Maschinentechnik Trass-Kalk-Fugenmörtel | Download | |
Technisches Merkblatt tubag TKF M5 Trass-Kalk-Fugenmörtel | Download | |
Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Vormauermörtel Trass-Kalk-Fugenmörtel | Download | |
Sicherheitsdatenblatt tubag TKF M5 Trass-Kalk-Fugenmörtel | Download |