Produktabbildung / Product image

NVL 300
Naturstein-Verlegemörtel

  • Dickbettmörtel
  • zum Ansetzen und Verlegen von Natursteinen und -platten mit gleichzeitiger Fugengestaltung
  • mit Trass gegen Kalkausblühungen und Verfärbungen von Natursteinen
  • hydraulisch abbindend und erhärtend
  • Körnung: 0 – 4 mm
  • Verbrauch: ca. 15 kg/m² pro 1 cm Schichtdicke

Produktmerkmale

Anwendungen

  • zum Ansetzen und Verlegen von Natursteinen und -platten mit gleichzeitiger Fugengestaltung
  • zum Verlegen von Natursteinen und Natursteinplatten (Porphyr, Solnhofer Platten, Schiefer, Sandstein, Jura-Marmor u. a.) im Dickbettverfahren
  • für Bodenbeläge, Terrassen, Treppenstufen, Treppenpodeste, Fensterbänke

Eigenschaften

  • mit Trass gegen Kalkausblühungen und Verfärbungen von Natursteinen
  • hydraulisch abbindend und erhärtend
  • hohe Standfestigkeit
  • hohe Klebkraft
  • hoher Haftverbund
  • mit Trass zur Verminderung der Gefahr von Kalkausblühungen und Verfärbungen bei Natursteinen sowie für einen optimierten Erhärtungsverlauf
  • mineralisch
  • Farbe: grau
  • leichte Verarbeitung

Zusammensetzung

  • Zement gemäß DIN EN 197-1
  • Trass gemäß DIN 51043
  • gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
  • Additive zur Steuerung und Verbesserung der Verarbeitungs- und Produkteigenschaften

Lieferform

  • 25 kg/Sack
  • 40 kg/Sack
  • lose im Silo

Verarbeitung

Untergrund

Beschaffenheit / Prüfungen
  • Der Untergrund muss trocken, tragfähig, frostfrei und erhärtet sein.
Vorbereitung
  • Haftungsmindernde Schichten und Verunreinigungen, z. B. Staub, Sinterschichten, Ausblühungen oder Trennmittelrückstände mit geeigneten Maßnahmen sorgfältig entfernen.
  • Auf Wandflächen ist vor den Belagsarbeiten ein Spritzbewurf, z. B. akurit ZVP Zement-Vorspritzmörtel aufzubringen. Je nach Temperatur- und Witterungsbedingungen ist eine Standzeit von mindetens einem Tag erforderlich.

Verarbeitung

Temperatur
  • Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
  • Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
  • Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
  • Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
  • Den Mörtel immer mit gleichem Wassergehalt anmischen, da unterschiedliche Wasserzugaben zu einem farblich unterschiedlichem Fugenbild oder Flecken führen können.
Auftragen / Verarbeiten
  • Für Bodenbeläge:
  • Für ggf. notwendigen Höhenausgleich Verlegemörtel erdfeucht als untere Lage einbringen.
  • Anschließend für polygonale (vieleckige), bruchraue Natursteine oder -platten den Mörtel in plastischer Konsistenz in Auftragsstärken von mindestens 2 cm Dicke einbringen.
  • Verschmutzte Plattenrückseiten sind vor dem Verlegen von Schmutz und Trennmitteln zu säubern.
  • Die Fugen sind frisch in frisch vollfugig auszubilden. Aus den Fugen quellender Mörtel ist zunächst mit einer sauberen Kelle abzustreichen. Nach dem Ansteifen sind bei Bodenarbeiten die Fugen glatt zu streichen.
  • Für Wandbeläge:
  • Die Plattenrückseiten sind mit plastisch angemachtem Naturstein-Verlegemörtel dünn einzustreichen oder einzuschlämmen. Anschließend den Mörtel frisch in frisch in benötigter Dicke aufgeben und hohlraumfrei ansetzen (Buttering-Floating-Verfahren).
  • Verschmutzte Plattenrückseiten sind vor dem Ansetzen von Schmutz und Trennmitteln zur säubern.
  • Die Fugen sind mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. Wasserschlauch, Holzspan o. ä., zu glätten.
Verarbeitbare Zeit
  • Ca. 2 Stunden bei +20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte.
  • Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
  • Der frische Mörtel ist vor zu rascher Austrocknung und ungünstigen Witterungseinflüssen wie z. B. Frost, Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung sowie vor direkter Schlagregeneinwirkung zu schützen, ggf. durch Abhängen mit Folie.
Werkzeugreinigung
  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
  • Um die Haftung des Belags zu verbessern, sollte bei nicht saugenden Natursteinen tubag Trass-Naturstein-Haftschlämme TNH-flex als Haftbrücke eingesetzt werden.
  • Trasshaltige Mörtel vermindern die Gefahr von Kalkausblühungen und behindern durch ihre Dichtigkeit den kapillaren Wassertransport. Trasshaltige Mörtel erhärten aufgabengemäß langsamer. Das erleichtert den erwünschten Abbau ungleichmäßiger Spannungen und hilft zu harte Fugen zu vermeiden, die besonders bei Naturstein-Mauerwerk und Steinmetzarbeiten unerwünscht sind.

Technische Daten

Technische Spezifikation EN 998-2
Produkttyp Normalmauermörtel
Mörtelgruppe NM III
Bindemittelbasis Trass-Zement
Farbe grau
Druckfestigkeitsklasse M10
Druckfestigkeit ≥ 10 N/mm²
Kapillare Wasseraufnahme ≤ 0,40 kg/(m²min0,5)
Brandverhalten A1
Verarbeitungstemperatur +5 °C bis +30 °C
Verarbeitbare Zeit ca. 2 Stunden

Downloads

Sicherheitsdatenblatt Naturstein-VerlegemörtelPDFDownload
Leistungserklärung Naturstein-VerlegemörtelPDFDownload
Technisches Merkblatt Naturstein-VerlegemörtelPDFDownload