Produktabbildung / Product image

NHL-P
Historischer Kalkputz

  • Kalkputz mit NHL natürlich hydraulischem Kalk als Bindemittel
  • vorzugsweise zur Restaurierung von Denkmalobjekten unter Berücksichtigung historischer Vorbilder
  • für innen und außen
  • NHL-P – nicht Wasser abweisend
  • NHL-P wa – Wasser hemmend
  • Körnung: 0 – 1 mm, 0 – 2 mm, 0 – 4 mm, 0 – 8 mm
  • Verbrauch: ca. 23 kg/m² pro 15 mm Putzdicke
Natürlich mit Kalk

Produktmerkmale

Anwendungen

  • vorzugsweise zur Restaurierung von Denkmalobjekten unter Berücksichtigung historischer Vorbilder
  • für innen und außen

Eigenschaften

  • NHL-P – nicht Wasser abweisend
  • NHL-P wa – Wasser hemmend
  • mineralisch
  • besonders leichte Verarbeitung
  • faserarmiert
  • nach Absprache auch eingefärbt, unter Zumischung von farbigen Sanden und/oder Eisenoxidfarben, lieferbar

Zusammensetzung

  • natürlich hydraulischer Kalk NHL 5 gemäß DIN EN 459-1
  • gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
  • Textilfaser

Lieferform

  • 25 kg/Sack
  • lose im Silo

Verarbeitung

Untergrund

Geeignete Untergründe
  • Mauerwerk aller Art
  • vorzugsweise historisches Mauerwerk
  • Beton
  • im Putzgrund verankerter Putzträger
Beschaffenheit / Prüfungen
  • Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
  • Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
Vorbereitung
  • Nicht tragfähige Putze, Beschichtungen oder Salzausblühungen vollständig entfernen.
  • Stark saugende Untergründe sind vorzubehandeln.

Verarbeitung

Temperatur
  • Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
  • Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
  • Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
  • Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
  • Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
  • Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
  • Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
  • Frischmörtel gleichmäßig in Lagendicken von ca. 15 mm auf den vorbereiteten Untergrund auftragen.
  • Grundsätzlich ist in zwei Schichten, nass in nass, zu arbeiten.
  • Putzschichtdicken größer 20 mm in einer Lage sind nicht zu empfehlen.
  • Eine Mindestputzschichtdicke von 10 mm darf nicht unterschritten werden.
  • Bei mehrlagiger Putzweise ist die vorhergehende Lage gut aufzurauen und vor dem Auftrag der nachfolgenden Lage vorzunässen.
  • Zwischenstandzeiten von mindestens 2 Tagen pro mm Lagendicke sind einzuhalten.
  • Die abschließende Putzlage wird gleichmäßig, je nach Wunsch, abgerieben oder abgefilzt, z. B. als altdeutsche Struktur.
Verarbeitbare Zeit
  • Ca. 1 Stunde bei +20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit.
  • Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
  • Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
  • Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
  • Vor dem Aufbringen eines Anstrichs muss die Putzfläche ausreichend fest und vollständig durchgetrocknet sein.
  • Eine Beschichtung mit einem mineralischen Farbanstrich darf frühestens nach ca. 10 – 12 Wochen erfolgen.
Werkzeugreinigung
  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
  • Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.

Technische Daten

Technische Spezifikation EN 998-1
Produkttyp Normalputzmörtel GP
Kategorie CS I
Putzmörtelgruppe P I gemäß DIN 18550
Bindemittelbasis NHL 5 natürlich hydraulischer Kalk
Farbe hellbeige
Druckfestigkeit ≥ 0,4 N/mm²
Kapillare Wasseraufnahme NHL-P = W<sub>c</sub>0; NHL-P wa = W<sub>c</sub>1
Brandverhalten A1
Festmörtelrohdichte ca. 1,6 kg/dm³
Verarbeitungstemperatur +5 °C bis +30 °C
Verarbeitbare Zeit ca. 1 Stunde

Downloads

Leistungserklärung Historischer KalkputzPDFDownload
Sicherheitsdatenblatt Historischer KalkputzPDFDownload
Technisches Merkblatt Historischer KalkputzPDFDownload