HSP
Grundputz
- Grundputz für gipshaltiges Mauerwerk
- vorzugsweise zur Restaurierung von Denkmalobjekten
- für innen und außen
- mit hohem Sulfatwiderstand
- Körnung: 0 – 4 mm
- Verbrauch: ca. 21,5 kg/m² pro 15 mm Putzdicke
Produktmerkmale
Anwendungen
- vorzugsweise zur Restaurierung von Denkmalobjekten
- zur Sanierung von gipshaltigem Mauerwerk
- für innen und außen
Eigenschaften
- mit hohem Sulfatwiderstand
- mineralisch
- verträglich mit gipshaltigen Altmörteln und Untergründen
Zusammensetzung
- Bindemittel gemäß Patent PA 3437680, Spezialbindemittel entwickelt nach der Grundlagenforschung mit dem Institut für Gesteinshüttenkunde der RWTH Aachen
- Trass gemäß DIN 51043
- gestufte Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139
- spezielle Zusätze
Lieferform
- 30 kg/Sack
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Mauerwerk aller Art
- vorzugsweise historisches Mauerwerk
- gipshaltiges Altmauerwerk
- Beton
- im Putzgrund verankerter Putzträger
Beschaffenheit / Prüfungen
- Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
Vorbereitung
- Nicht tragfähige Putze, Beschichtungen oder Salzausblühungen vollständig entfernen.
- Der Putzgrund ist rechtzeitig, gegebenenfalls einige Tage vorher, bei Bedarf auch mehrfach vorzunässen. Beim Vornässen ist die materialspezifische Saugfähigkeit von Mauersteinen und -mörtel zu berücksichtigen.
- Unterschiedlicher Wasserentzug des aufgebrachten Frischmörtels führt zu Schwindrissen und zu Minderfestigkeiten des Putzes.
- Zur Haftungsverbesserung kann, je nach Untergrundbeschaffenheit, der Auftrag eines netzförmigen Vorspritzes (ca. 50 - 60% deckend) mit tubag HSM 3 erforderlich sein.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz ruhen lassen und anschließend, ggf. bei weiterer Wasserzugabe, nochmals aufrühren und Konsistenz verarbeitungsgerecht einstellen.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
- Frischmörtel gleichmäßig in Lagendicken von ca. 15 mm auf den vorbereiteten Untergrund auftragen.
- Putzschichtdicken größer 20 mm in einer Lage sind nicht zu empfehlen.
- Eine Mindestputzschichtdicke von 10 mm darf nicht unterschritten werden.
- Bei zweilagiger Putzweise ist die erste Lage gut aufzurauen und vor dem Auftrag der zweiten Lage vorzunässen. Zwischenstandzeiten von mindestens 1 Tag pro mm Auftragsdicke sind einhalten.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 2 Stunden
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Der Mörtel erhärtet aufgabengemäß langsamer. Fertig verputzte Flächen sind deshalb wirksam vor Austrocknung zu schützen.
- Bei der Planung der Ausführungszeiten ist zu berücksichtigen, dass die Temperaturen am, bzw. im Mauerwerk nicht unter +5°C absinken dürfen. In Jahreszeiten, in denen die Möglichkeit eines weiteren Absinkens der Temperatur angenommen werden muss, dürfen Arbeiten mit dem Produkt nicht mehr ausgeführt werden.
- Fertig gestellte Abschnitte wirksam gegen Auskühlung zu schützen. Die Minimaltemperatur von +5°C darf auch während der Zeit der Nachbehandlung nicht unterschritten werden. Bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich das Erhärten des Mörtels stark, so dass der Mörtel sehr lange nachbehandelt werden muss.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Normalputzmörtel GP |
Kategorie | CS II |
Putzmörtelgruppe | P II gemäß DIN 18550 |
Bindemittelbasis | Bindemittel gemäß Patent-Nr. PA 3437680 |
Farbe | grau / hellbeige |
Druckfestigkeit | ≥ 2,5 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc1 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,6 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 2 Stunden |